Unendliche Weiten – das Innovationsuniversum

Um einfacher einen Überblick über das Thema „Innovation“ zu erhalten, haben wir den Begriff des „Innovationsuniversums“ entwickelt. Benno van Aerssen hat zur Veranschaulichung ein Bild gezeichnet, das wir in diesem Zusammenhang immer wieder einsetzen. In der Praxis nutzen wir das Bild des Innovationsuniversums vor allem zu Beginn eines Workshops, wenn es darum geht, Innovationswissen einzuordnen, zu erläutern und Lernfelder zu erkennen. Die Themen sind dabei als „Innovationsplaneten“ eingezeichnet, sodass wir auch von einer „Rundreise im Innovationsuniversum“ sprechen. Das macht nicht nur Freude bei der Diskussion, sondern führt auch dazu, dass ein Innovationsteam schnell arbeitsfähig wird. Werfen wir doch einmal einen genaueren Blick auf einzelne Planeten:

Der Planet "Perception and Observation"

Hier geht es um ein Thema, das im Innovationsmanagement häufig viel zu kurz kommt. Die bewusste Beobachtung und Wahrnehmung ist eine wichtige persönliche Kompetenz, ohne die es schwer ist, Prozesse und Produkte aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und dadurch auf neue Ideen zu kommen. Bei der Betrachtung dieses Planeten geht es z. B. um Methoden, die es ermöglichen, gezielt die Wahrnehmung zu steuern. Kreativitäts-Altmeister Edward de Bono bezeichnete die Wahrnehmung bereits als „wichtigsten Teil des Denkens“.

Der Planet "Creative Places"​

Natürlich dürfen auch die kreativen Räume nicht fehlen. Vor kurzem war dies ja bereits Thema einer Verrocchio Note. Bei der Besprechung dieses Planeten gibt es einen spannenden Austausch über die Orte, an denen Teammitglieder ihre besten Ideen haben. Der nächste Schritt ist dann, gezielt diese Raumsituationen in den Alltag des Teams einzubauen, um Ideengewinnung anzutriggern. 

Der Planet "Disruptive Innovation"​

Der Begriff der disruptiven Innovationen wird immer häufiger im Zusammenhang mit neuen Ideen verwendet. Diese Zeichnung von Benno finde ich besonders gelungen, denn sie zeigt, dass der Ruf nach disruptiven Innovationen eine Organisation auch schnell vor die Zerreißprobe stellen kann. Häufig macht die Umsetzung dieser Art der Innovation eine komplette Neuorientierung eines Unternehmens notwendig. Diesem Thema werden wir in einigen Wochen eine eigene Verrocchio Note widmen.

Sie haben wahrscheinlich bereits in der Bildschirmversion erkannt, welche Wirkung ein solches Bild auf den Betrachter hat. In der Praxis werden diese Bilder von uns Info-Fresken genannt und sind handgezeichnete großformatige Grafiken (2,25 m x 1 m groß), die in unseren Workshops an der Wand hängen. Sie leiten dazu an, innezuhalten und sich auf eine tolle Lernreise zu begeben. Daneben bieten sie eine völlig andere Art und Weise der Zusammenarbeit im Team als so manche PowerPoint-Folienschlacht in vielen klassischen Meetings. Neben dem Innovationsuniversum können Sie hier übrigens noch weitere Verrocchio Info-Fresken entdecken.

Mit inspirierenden Grüßen,
Christian Buchholz